Ist eine brauchbare Wahlhochrechnung auch eine zuverlässige Grundlage für eine Analyse?  Meine Präsentation zur Methodik und meine Gedanken zu grundsätzlichen Fragen der sogenannten Wählerstromanalyse den Schweizer Statistiktagen in Luzern vom 16.11.2007 findet sich  hier . Auch Claude Longchamp war dabei - und hat es sich nicht nehmen lassen, meine Hochrechnungen und Publikationen ausgiebig als Beleg für innovative Entwicklungen in der schweizerischen Politikanalyselandschaft zu zitieren (S.26ff). Der analytische Gebrauch des Wählerwanderungsmodells wird in einem Thesenpapier zuhanden der kantonalzürcherischen SP elaboriert. Es zeigt, dass die Verluste der SP in den Wahlen 2007 vor allem den Grünen zugutekamen - im Frühling wie im Herbst. Die Evaluation eines methodisch analogen Modells für die Zürcher Ständeratswahlen 2007 durch einen Vergleich mit parallel erhobenen Befragungsdaten (SELECTS) zeigt, dass die Methodik zumindest im Grenzfall gleichzeitig stattfindender Wahlgänge zu denselben Resultaten führt.