Die Zürcher Politik im Nachgang der letzten - und im Vorfeld der nächsten Wahlen. Die Pflichtlektüre für Politiker und politisch Interessierte gleichermassen. Eine synthetische Übersicht, die Wahl- und Abstimmungsresultate ebenso einbezieht wie die Repräsentativbefragung SELECTS. Online als: Politik im Kanton Zürich: eine Synthese (statistik.info 15/2005). Die Publikation liegt zwei Artikeln in der NZZ (vom 23.2.07 und 26.2.07) zugrunde. Ein schwaches NZZ-Echo schallt auch noch vier Jahre später (22.7.09 ). Beim erscheinen wurde sie unter anderm im Tages-Anzeiger vom 21.5.2005  und der NZZ vom 20.7.2005 ausgiebig besprochen; die Vorgängerpublikation "Eine politische Anatomie des Kantons Zürich" (statistik.info 11/2001) fand als Grundlage für Kommentare zur Zürcher Politik breite Verwendung (siehe z.B. Tages-Anzeiger vom 21.10.2003)

Die Politik im Kanton Zürich weist eine klar dreipolige Struktur auf. Dies zeigt eine Analyse der Wahl- und Abstimmungsresultate der vergangenen Jahre sowie der «Selects»-Repräsentativbefragung, die im Nachgang der Nationalratswahlen 2003 durchgeführt wurde. Die politische Weltsicht einer ersten Gruppe von Stimmbürgern ist nationalkonservativ geprägt; sie wählt vorzugsweise SVP, und ist anteilsmässig in ländlichen Gegenden (Weinland) besonders stark. In klarer Opposition zu ihr steht die links-progressive Stimmbürgerschaft, die tendenziell SP oder Grün wählt und in den grossen Städten besonders stark vertreten ist. Von diesen beiden Gruppen unterscheidet sich die dritte, zahlenmässig kleinere Gruppe durch ihre marktwirtschaftliche, Staatsinterventionen abgeneigte Grundhaltung. Sie wählt FDP und ist in den einkommensstarken Gemeinden der stadtnahen Zürichseeufer konzentriert.