Baden-Württemberg und Zürich: Die wirtschaftlichen Beziehungen
Über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den benachbarten Grossräumen und deren Entwicklung in den vergangenen Jahren gibt statistik.info 11/2007 Auskunft. Die Studie wurde aus Anlass des 5. Unternehmerforums in Stuttgart am 20.7. 2007 präsentiert . Ein Artikel im Tages-Anzeiger dazu findet sich hier.
Aerzteknatsch - Kinder und die IV
Manchmal ist man sich sicher, in einer Abstimmungsanalyse keine überraschenden Erkenntnisse gewonnen zu haben- immerhin war die NZZ anderer Meinung
Zürcher Kantonsratswahlen 2007 - erste Analysen
Meine erste Einschätzung der Resultate der Zürcher Wahlen zuhanden der politischen Mandatsträger der Credit Suisse, drei Tage nach dem Wahlsonntag als Präsentation. Ein Artikel im Tages-Anzeiger vom 20.4.07 bezieht sich darauf und gibt die wesentlichen Inhalte wieder.
Eine eidgenössische Spezialität im Wahlverfahren erzeugt ein Nebenprodukt des Stimmenzählens: die Panaschierstatistik lüftet eine kleine Ecke des Geheimnisses, das der Wahlakt des einzelnen Bürgers darstellt. Eine Analyse dieses Datenmaterials findet sich hier. Zum ersten Mal erfährt man etwas über die Wählerschaft der neuen Grünliberalen Partei...
Erfolgreiche Wahlhochrechnungen
Am 15.4.07 wurde in Zürich nicht nur gewählt und Resultate ausgezählt - es wurde zuhanden der neugierigen Politiker und Journalisten, die am liebsten alles schon wissen, bevor es passiert ist, auch hochgerechnet (TA vom 8.3.2007) . Eine Tätigkeit die dem Tages-Anzeiger sogar ein wohlwollendes Porträt wert war. Gottseidank verhinderten die Vorschusslorbeeren nicht, dass das Verfahren funktionierte, wie der Vergleich des Schlussresultates mit den bereits um 14 Uhr publizierten Hochrechnungen zeigt. Dasselbe gilt auch für die Regierungsratwahlen.
Ob die Kantonsratswahlhochrechnung, bzw. das dabei angewendete Verfahren, nicht nur die Wähleranteile, sondern - zumindest in der Tendenz - auch die wesentlichen Verschiebungen richtig prognostiziert (siehe Tages-Anzeiger vom 20.4.2007): Ich bin trotz aller sozialwissenschaftllichen Skepsis und methodischen Vorbehalte (Generationen von Statistikern haben sich mit dem Problem der ecological inference herumgeschlagen, die Literatur dazu ist uferlos) selber neugierig... .
Ob uns die von der SP versprochene Analyse Klärung diesbezüglich verschafft? Mir kommt das angesichts der Tatsache, dass die Verschiebung vom vergangenen Sonntag etwa 2.5 Prozent (d.h. 7.6% von 34% von 100% der Stimmberechtigten) des potentiellen Elektorats betrifft, vor, wie wenn man die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen sucht. Oder statistisch gesprochen: um sie zu finden, muss man ziemlich viel Heu sieben - oder eine sehr grosse Stichprobe ziehen.
Wählerstrommodelle als Grundlage für Prognosen und Analysen
Ist eine brauchbare Wahlhochrechnung auch eine zuverlässige Grundlage für eine Analyse? Meine Präsentation zur Methodik und meine Gedanken zu grundsätzlichen Fragen der sogenannten Wählerstromanalyse den Schweizer Statistiktagen in Luzern vom 16.11.2007 findet sich hier . Auch Claude Longchamp war dabei - und hat es sich nicht nehmen lassen, meine Hochrechnungen und Publikationen ausgiebig als Beleg für innovative Entwicklungen in der schweizerischen Politikanalyselandschaft zu zitieren (S.26ff). Der analytische Gebrauch des Wählerwanderungsmodells wird in einem Thesenpapier zuhanden der kantonalzürcherischen SP elaboriert. Es zeigt, dass die Verluste der SP in den Wahlen 2007 vor allem den Grünen zugutekamen - im Frühling wie im Herbst. Die Evaluation eines methodisch analogen Modells für die Zürcher Ständeratswahlen 2007 durch einen Vergleich mit parallel erhobenen Befragungsdaten (SELECTS) zeigt, dass die Methodik zumindest im Grenzfall gleichzeitig stattfindender Wahlgänge zu denselben Resultaten führt.
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