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Zuletzt aktualisiert: Samstag, 19. Mai 2018 06:51
Aus der SVP-Idee von der Volkswahl des Bundesrates wurde erwartungsgemäss nichts. Wie meine Analyse der Zürcher Resultate zeigt, lag das wohl auch daran, dass sich selbst die eigene Gefolgschaft nur teilweise dafür erwärmen konnte. Hat dieses Vorhaben die SVP-Wählerschaft selbst sozusagen entlang der Parteigeschichte gespalten? Ein Hinweis darauf könnten die relativ guten Resulate in den neueroberten urbanen Gebieten und die vergleichsweise schlechten in den traditionellen ruralen Hochburgen - zumindest in einem Fall, Hagenbuch, sogar schlechter als die Bonzensteuer der JUSO. Ländlich, arm und neidisch titelte die NZZ in ihrer Preview - Ich würde sagen: auch auf den eigenen Vorteil bedacht. Wie an der Goldküste ja auch.
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Zuletzt aktualisiert: Samstag, 19. Mai 2018 06:51
Schlappe in Zürich, Schlappe in Neuenburg: Für den Tagesanzeiger heute Anlass genug, über die Mühsal der FDP und ihre Ursachen zu mutmassen. Allerhand Gründe werden da bemüht – der falsche Parteipräsident, die falschen Kandidaten, der aktuelle Unmut über die Abzocker. Das Problem mit diesen Erklärungsansätzen ist, dass es sich dabei um Oberflächenphänomene, das Rauschen des tagtäglichen Politgeschehens handelt. Der tiefere Grund, das Signal, ist ganz einfach:
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Zuletzt aktualisiert: Samstag, 19. Mai 2018 06:52
Wie sich die Zustimmung dazu in der politischen und sozioökonomischen Landschaft des Kantons Zürich verorten lässt, zeigt meine meine Analyse der Abstimmungen vom 3. März 2013. Beim Familienartikel und der Abzockerinitiative spielte die Sozioökonomie neben der Ideologie erwartungsgemäss eine Rolle. Nicht so bei der Raumplanung. Das Argument der "Horror-Mieten auf engstem Raum", scheint bei den urbanen Zürchern nicht verfangen zu haben, in einem gewissen Kontrast zu den Resultaten vom vergangenen November, wo der Stadt-Land-Gegensatz, was übrigens recht selten vorkommt, sogar dominierte. Siehe dazu der Artikel in der NZZ vom 9.3 und die Rezension von Claude Longchamp in seinem blog zoonpoliticon vom selben Tag. Übrigens: so arg wie es der erste Satz seines Textes suggeriert, steht es doch noch nicht...
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Zuletzt aktualisiert: Samstag, 19. Mai 2018 06:55
In der Regel geht man selbstverständlich und fraglos davon aus. Fehler, wenn nicht Ärgeres, können aber passieren. Aus diesem Grund ist die Frage durchaus legitim, ob Abstimmungsresultate im Nachhinein mit statistischen Methoden plausibilisiert werden können. Eine bereits etwas ältere Präsentation gibt darauf eine Antwort. Es handelt sich dabei um ein spin-off der Beschäftigung mit der Hochrechnungsmethodologie und der politischen Kartierung.Die Antwort lautet: Unter gewissen Umständen und im Prinzip ja - aber tendenziell nicht dort wo es in der Regel am nötigsten wäre...