Kann das stimmen? Die Überprüfung von Abstimmungsresultaten mit statistischen Methoden
In der Regel geht man selbstverständlich und fraglos davon aus. Fehler, wenn nicht Ärgeres, können aber passieren. Aus diesem Grund ist die Frage durchaus legitim, ob Abstimmungsresultate im Nachhinein mit statistischen Methoden plausibilisiert werden können. Eine bereits etwas ältere Präsentation gibt darauf eine Antwort. Es handelt sich dabei um ein spin-off der Beschäftigung mit der Hochrechnungsmethodologie und der politischen Kartierung.Die Antwort lautet: Unter gewissen Umständen und im Prinzip ja - aber tendenziell nicht dort wo es in der Regel am nötigsten wäre...
Das konstruktive Referendum: ein kurzlebiges Volksrecht
Zu den Ironien des Schicksals gehört die Tatsache, dass die Abschaffung des konstruktiven Referendums ausgerechnet von einem SVP-Kantonsrat, Claudio Zanetti, so energisch betrieben wurde, dass schliesslich nicht nur der Kantonsrat sondern auch gleich noch die Zürcher Regierung genug von der Inflation von Vorlagen, Gegenvorschlägen und dem resultierenden Spiegelkabinett von Stichfragen hatte: In der Paradeabstimmung vom 15. Mai 2011 gab es nicht weniger als 729 unterschiedliche Möglichkeiten (inklusive selektive Abstinenz) sich zum Steuergesetz zu äussern! Der SVP-Basis scheint es freilich, wie die meinerseits analysierten Gemeinderesultate nahelegen, nicht ganz so wohl gewesen zu sein bei der Spülung dieses Volksrechts. Immerhin gehören diese ja an sich zum Kernbestand eidgenössischer Identität.
zehn Jahre politische Landkarte des Kantons Zürich
Seit ihrer ersten bescheidenen Inkarnation im Kanton Zürich in Zahlen anno 2002 hat sie sich beharrlich weiterentwickelt, wie die drei Beispiele unten zeigen. Erstaunlich konstant ist hingegen die Konstellation der Zürcher Gemeinden am politischen Firmament geblieben. Die Zeiten ändern sich zwar, aber doch weniger rasch als man oft meint.
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