ALV-Revision und (keine) "Schienen für Zürich"
Die Analyse der Abstimmungen vom 26. September zeigt für die ALV-Revisionsvorlage das bereits aus der BVG-Abstimmung bekannte Muster. Die Schienen für Zürich geben wenig her -vielleicht interessierts doch den einen oder anderen - freilich wohl eher auf der aggregatsdatenforschungspragmatischen Metaebeene.
Die Parteiwählerschaften im Kanton Zürich
Wer wählte 2007 wen im Kanton Zürich? Welches soziale Profil hatte der SP-, der FDP-, der SVP-Wähler? Wie waren sie politisch positioniert? Das sind zwar nicht die Fragen, die momentan interessieren, denn lieber wüsste man natürlich, wer nächstes Jahr wen wählen wird. Weil die Zeiteinheit, in der sich wesentliche Veränderungen der Parteienlandschaft hierzulande bemessen, aber eher Jahrzehnte als Jahre sind, ist die Antwort auf erstere Fragen gegenwärtig noch immer eine der besten auf die letztere. Meine aktuelle Publikation zum Thema versucht sie zu beantworten. Offenbar beschäftigt sie auch "das Volk" - wie die zahlreichen Reaktionen auf den TA-Online-Artikel vom 21.9.2010 beweisen. Und die Zürcher CVP beruft sich stolz darauf...
Initiative und Gegenvorschlag als natürliches Experiment
Kommen eine Initiative und ein dazugehöriger Gegenvorschlag zur Abstimmung, so findet eigentlich so etwas wie ein kleines natürliches Experiment statt. Meist handelt es sich ja beim Gegenvorschlag um eine mehr oder weniger stark modifizierte Version der Initiative, von der man hofft, dass sie, mehrheitsfähig, letztere verhindert, und gleichzeitig das Thema ad acta legt. Man stimmt also über zwei sehr ähnliche Vorlagen gleichzeitig ab. Weil am 13.6.2010 nichts von der Kinderbetreuungsinitiative und dem dazugehörigen Gegenvorschlag ablenken konnte, hab ich mir die Sache mal genauer angeschaut. Die Resultate sind in "'Kinderbetreuung Ja' - aber mit Vorbehalten (statistik.info 5/10) zu finden.
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