Bodenpreise als Spiegel unserer Präferenzen: Ein Modell
Der "Preis des Bodens: ein hedonisches Modell der Wohnbaulandpreise im Kanton Zürich" ist zwar nicht mein erster aber ganz bestimmt mein gründlichster Versuch, die Landpreisbildung im Kanton Zürich zu erklären. Das Thema ist faszinierend: denn letztlich spiegeln die Landpreise die aggregierten Wohnlagepräferenzen der Nachfrager - d.h. von uns allen. Die Komplexität und Multidimensionalität der Präferenzstruktur für die zumeist ziemlich wichtige Entscheidung über die Wahl der Lage des eigenen Nachtlagers im Raum macht auch die Modellierung der Landpreise zu einem äusserst vielseitigen Abenteuer: Daten aus den unterschiedlichsten Quellen müssen aufbereitet - unterschiedliche Spezifikationen getestet - eine Synthese in Form einer einfachen Gleichung gefunden werden, die unter dem Strich wenn nicht wahr, so doch zumindest nützlich ist.
Das ist auch technisch anspruchsvoll, denn es gilt alle Register zu ziehen; vom 32´ Register der Topografie über die Tromba der Fahrzeit nach Zürich bis zu Schalmei des Steuerfusses... Glücklicherweise gibt es heute eine Orgel, auf der sie alle verfügbar sind: R. Eine Präsentation an den Schweizer Statistiktagen 2017 in der Karthause Ittingen "One tool to rule them all - R als statistisches Sackmesser" gibt einen Überblick über technologische Aspekte der Modellproduktion.
Wie, warum und wo wächst der Kanton Zürich?
Am Zürcher Gemeindeforum 2021 des kantonalen Gemeindeamts, einer alljährlichen Veranstaltung für Gemeindevertreter aus allen Ecken des Kantons, hatte ich Gelegenheit für einmal mit dem grossen Pinsel zu Werke zu gehen: mein Referat "Wie, warum und wo wächst der Kanton Zürich" versuchte diese Fragen in der gesetzten Frist von knappen zwanzig Minuten zu beantworten:
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