Die methodischen Grundlagen einer Abstimmungshochrechnung
Wie kann das Abstimmungsresultat um 12 Uhr Mittags prognostiziert werden? Meine Methode ist hier beschrieben. Das Statistische Amt des Kantons Zürich publiziert an den Abstimmungswochenenden in der Regel um 12 Uhr eine erste Hochrechnung des kantonalen Gesamtresultats. Die zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Gemeinderesultate bilden die Datenbasis für eine Schätzung der Resultate im noch unausgezählten Rest des Kantons. Dieser Schätzung liegt ein statistisches Modell zugrunde, welches eine systematische Nutzung von Informationen über das Abstimmungsverhalten der Stimmbürger in der Vergangenheit erlaubt. Eine Evaluation des Verfahrens anhand der Abstimmungen der letzten Jahre zeigt, dass das Endresultat in der Mehrzahl der Fälle bereits um 12 Uhr mittags sehr genau prognostiziert werden konnte.
Die Verkehrsmittel der Pendler im Zürcher Wirtschaftsraum
Ausser im Verkehr nach Zürich herrscht das Auto im Pendelverkehr vor - und das hat sich langfristig auch nicht geändert.
Online als: Die Verkehrsmittel der Pendler im Zürcher Wirtschaftsraum - Eine Analyse der Pendlerstatistik der Volkszählungen 1970-2000 (statistik.info 18/2005); siehe auch den Artikel darüber im Tages-Anzeiger vom 8.11.2005. Ausgiebig zitiert in der interessanten Masters sozial geographischen Arbeit von Christoph Craviolini: Pendlermobilität als Teil des sozialen Habitus
Politik im Kanton Zürich
Die Zürcher Politik im Nachgang der letzten - und im Vorfeld der nächsten Wahlen. Die Pflichtlektüre für Politiker und politisch Interessierte gleichermassen. Eine synthetische Übersicht, die Wahl- und Abstimmungsresultate ebenso einbezieht wie die Repräsentativbefragung SELECTS. Online als: Politik im Kanton Zürich: eine Synthese (statistik.info 15/2005). Die Publikation liegt zwei Artikeln in der NZZ (vom 23.2.07 und 26.2.07) zugrunde. Ein schwaches NZZ-Echo schallt auch noch vier Jahre später (22.7.09 ). Beim erscheinen wurde sie unter anderm im Tages-Anzeiger vom 21.5.2005 und der NZZ vom 20.7.2005 ausgiebig besprochen; die Vorgängerpublikation "Eine politische Anatomie des Kantons Zürich" (statistik.info 11/2001) fand als Grundlage für Kommentare zur Zürcher Politik breite Verwendung (siehe z.B. Tages-Anzeiger vom 21.10.2003)
Alter, Automobilität und Unfallrisiko
Das verkehrsleistungsbezogene Unfallrisiko ist bei den Jungen zwar am höchsten - nimmt aber bei den über 65-Jährigen ebenfalls wieder zu. Online als: Alter, Automobilität und Unfallrisiko: Eine Analyse von schweizerischen Daten des Mikrozensus Verkehr und der Unfallstatistik (statistik.info 4/2004). Ein Artikel dazu in der NZZ am Sonntag (25.5.04).
Waldsterben und Tschernobyl - zwei Schlüsselereignisse der Umweltdiskussion
Das Waldsterben und der Reaktorunfall in Tschernobyl prägten die Umwelt- und Risikodiskussion der 1980er Jahre - und die politische Sozialisation einer ganzen Generation bis heute spürbar. Meine Beiträge zu einem gemeinsam mit Manuel Eisner und Nicole Graf verfassten, im Seismo Verlag unter dem Titel "Risikodiskurse - Die Dynamik öffentlicher Debatten über Umwelt- und Risikoprobleme in der Schweiz" 2002 erschienenen Buch finden sich hier. Sie zeigen, wie öffentliche Diskussionen über derartige Themen im Wechselspiel zwischen Wissenschaft, Politik und medialer Öffentlichkeit ablaufen - und wie Probleme entstehen und auch wieder verschwinden können. Der Versuch einer sozialwissenschaftlich empirisch-wertfreien Rekonstruktion der "Problemkarriere" des Waldsterbens wurde nicht überall goutiert - wie eine kritische Rezension zeigt.
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