Und wie halten's die Zürcher mit der Transzendenz?
Das ist so etwas wie ein first für mich: Denn die Transzendenz, also was sich definitionsgemäss der Empirie entzieht ist sonst nicht so mein Thema als Sozialwissenschaftler. Aber man kann natürlich die Leute zu ihrem Verhältnis dazu befragen, wie dies in der ESRK, der Erhebung für Sprache, Religio und Kultur des Bundesamts für Statistik geschieht. Diese Quelle liegt meiner Publikation "Religiosität und Spiritualität heute - Eine Analyse der Erhebung zur Sprache, Religion und Kultur 2019 für den Kanton Zürich" zugrunde. Darin habe ich versucht, für einmal nicht den herkömmlichen Ansatz zu wählen, bei dem die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft im Mittelpunkt steht, und entsprechend auch den Referenzrahmen, das dominierende Kreuzungsmerkmal der Auswertung bilden. Der Ansatz war vielmehr der einer davon unabhängigen Typenbildung, auf der Basis der abgefragten Grundeinstellungen zu Religiosität und Spiritualität, also in etwa der gängigen religionssoziologischen Kategorien des "belonging" und "believing". Auf dieser Grundlage lassen sich vier Idealtypen unterscheiden:
Das Gesellschaftsmonitoring COVID19 @statistik_zh
Die Schweiz befindet sich in einer Ausnahmesituation. Alle starren gebannt auf das Tagesbulletin zur Entwicklung der Fallzahlen der Epidemie. Zu ihrer Bewältigung hat der Bundesrat zumal seit dem 16. März im Rahmen der „ausserordentlichen Lage“ Massnahmen verordnet, die in alle Lebensbereiche engreifen. Auf einer etwas abstrakteren Ebene implizieren diese Eingriffe ein soziales Experiment von einem Ausmass und Umfang, wie es die Schweiz seit dem zweiten Weltkrieg wohl nie gekannt hat. Wir stehen mittendrin, nehmen alle daran teil - und wie es ausgehen wird, wissen wir alle vorderhand noch nicht.
Starring...
just by chance, I happened to stumble over a video of a presentation I gave in summer 2010 to a number of american experts in direct democracy touring europe in advance of the global forum on modern direct democracy 2010. They were keen to know how electronic voting works in Zurich. One of them seems to have used his cell phone to put it on youtube. The start is rather sluggish - but one has to know, we had, like, a 100 degrees on this very sunny day, and the audience was primarily digesting their dinner, or so it seemed. Unfortunately, the battery life of the device ended just as the really interesting topics began to come up. But you can't have it all...
And now for something completely different...
... oder vielleicht doch nicht? Denn auch die Vornamenwahl der Zürcher Eltern, wie ja eigentlich alles, womit ich mich (wissenschaftlich) befasse, scheint einen sehr ausgeprägt sozialen Charakter zu haben. Wie anders wären die deutlichen Konjunkturen der einzelnen Vornamen, vor allem aber der langfristige stetige Wandel ihrer Lautgestalt in den vergangenen zwanzig Jahren zu erklären, den ich in meiner Publikation (statistik.info 08/2009) zum Gegenstand gemacht habe? Überdies anknüpfend an meine germanistisch-linguistische Prähistorie. Grössere Artikel dazu im Tages-Anzeiger (29.7.2009), Landboten (29.7.2009), "Sonntag" (26.7.2009). Siehe auch NZZ online und 20 Minuten. Ein Artikel im Tages-Anzeiger vom 15.10.09 bezieht sich ebenfalls darauf: Ein schönes Belegstück für die wunderlichen Effekte, die sich der Echokammer des Tagesjournalismus mitunter einstellen, wie der Vergleich mit der ursprünglichen Signalquelle lehrt. Und damit nicht genug - anlässlich der rituell-alljährlichen Publikation der Vornamenshitparade des Bundesamts für Statistik, einem traditionellen, highlight der Sauregurkenzeit, ist selbst anno 2012 in der SDA-Meldung (kolportiert auf allen online-Kanälen: Swissinfo , Tages-Anzeiger, Blick vom 7.8.2012), von dieser Studie die Rede. Wie beim Echo ist es allerdings auch hier: Je weiter weg, desto weniger hat es mit dem Ursprung zu tun. Es ist zwar nicht ganz alles falsch daran aber doch mehreres.
Grundsätzliches ist zählebig. Das NZZ Folio vom Mai 2016 beweist es: "Drama am Wortende". Auch in Akademien wird das Papier noch immer gerne zitiert: So 2018 von Damaris Nübling, ihres Zeichens Professorin für historische Sprachwissenschaft des Deutschen in ihrem Papier zum Thema Luca und Noah – Das phonologische Degendering von Jungennamen seit der Jahrtausendwende.
Baden-Württemberg und Zürich: Die wirtschaftlichen Beziehungen
Über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den benachbarten Grossräumen und deren Entwicklung in den vergangenen Jahren gibt statistik.info 11/2007 Auskunft. Die Studie wurde aus Anlass des 5. Unternehmerforums in Stuttgart am 20.7. 2007 präsentiert . Ein Artikel im Tages-Anzeiger dazu findet sich hier.
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