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Erfolgreicher Grosswah(hochrechnungs)tag
Meine Hochrechnung für die Zürcher Ständeratswahlen nahm das Schlussresultat (Reihenfolge der Kandidaturen, zweiter Wahlgang für beide Sitze), wie gewohnt, bereits kurz nach zwölf Uhr vorweg. Fast noch mehr freut mich aber, dass auch meine Prognose von Anfang August eingetroffen ist. Das präferierte Szenario "Jeder ist sich selbst der Nächste" in meinem Papier zum Thema ist offenbar mehr oder weniger eingetroffen. Die empiriegestützte Analyse der Resultate wird zeigen, wie dieses Resultat genau zustandgekommen ist. Stay tuned....
Bei den Nationalratswahlen war die Hochrechnung ebenfalls bereits früh zuverlässig: Sitzgewinne und -verluste liessen sich um 17 Uhr abschätzen, ebenso wie auch die Wähleranteile. Auch wenn ich in meiner Prognose der Sitzzahl für die NZZ die glp etwas überschätzte, die BDP unterschätzte, und auch die Sitzverluste der SP und der SVP nicht budgetierte - bei den Wähleranteilen lag ich letztlich nicht allzuweit daneben (siehe auch die Nachbereitung in der NZZ vom 25.10.2011).
Die zukünftige Zürcher Nationalratsdelegation
Meine "Prognose" für den Ausgang der Nationalratswahl 2011 im Kanton Zürich war in der NZZ vom 17.9.2011 zu lesen. Auf vielseitigen Wunsch folgend etwas ausführlicher die Überlegungen, welche hinter meiner Einschätzung der Sitzverluste und -gewinne der Parteien stehen.
Szenarien für die Zürcher Ständeratswahlen
Die Ausgangslage für die den ersten Wahlgang der Zürcher Ständeratswahlen 2011 ist mittlerweile bekannt - Das Resultat hingegen noch nicht. Spekulationen darüber, wie der erste Wahlgang ausggehen wird und warum, sind verlockend: In einem ausführlichen Arbeitspapier gehe ich das Thema systematisch, d.h. modellgestützt an: Für alle, die wissen wollen, welche Überlegungen hinter den Grafiken des Artikels im Tages-Anzeiger (4.8.2011) stehen, dem ich die Anregung dazu verdanke. Eine Zweitverwertung der etwas ausgebauten Schätzungen der Parteistärken für die Nationalratswahlen die den Szenarien zugrundeliegen, findet sich übrigen in einem ausführlichen Artikel der NZZ vom 27.9.2011 zu den mutmasslichen Sitzverschiebungen in der Zürcher Nationalratsdelegation. Der Mehrwert sind im wesentlichen die Listenverbindungen, Hagenbach-Bischof und ein wenig multinomial modellierte Unsicherheit (derart ist auch der "Statistiker" gerechtfertigt). Mehr dazu in diesem Blogbeitrag. Ich bin gespannt darauf, wie weit ich danebenliege...
Claude Longchamp (zoonpoliticon) findet's auch interessant: Ich bin gespannt, ob sein Aufruf fruchtet! Das Excel-Rechenblatt, in dem die Szenarien implementiert sind, stelle ich auf Anfrage gerne zur Verfügung. Falls jemand bessere Schätzungen zu haben glaubt
Bloss ein Viertel derer...
... die an sich dürften, gingen am 4.9.2011 im Kanton Zürich zur Urne. Das ist zwar nicht eben viel, fällt allerdings nicht völlig aus dem Rahmen, wie meine Analyse der Resultate nachweist. Die zum Teil etwas verrätselten Vorlagen scheinen diese Selektion von unbeirrbaren Stachanowiten unter den Urnengängern allerdings keine Probleme gemacht zu haben, wie das Resultat der Abstimmung zum Bau eines Polizei- und Justizzentrums, einem der ewig untoten fliegenden Holländer des Zürcher Politgeschehens deutlich macht (öfters als darüber wurde wohl nur über die Selbstdispensation der Ärzte befunden). Die SDA-Meldung im Tages-Anzeiger (8.9.2011) greift das auf, ebenso wie die Artikel im Tagesanzeiger, in der NZZ und im Landboten vom 9.9.2011. Vielleicht am interessantesten: Der Kampagneneffekt bei der Vorlage über die Abschaffung der Kantonsbeiträge an kommunale hauswirtschaftliche Fortbildung. Im Zürcher Oberland scheinen die Gegner gut und wirksam organisiert zu sein! Vielleicht nicht von ungefähr: In den Flarzhäusern des Oberlands hatte die Hausarbeit seit jeher eine grosse Bedeutung....
Podiumsdiskussion Personenfreizügigkeit
Für Interessierte: Am 6. September nehme ich an einer Podiumsdiskusison zu den Auswirkungen der Personenfreizügigkeit teil.
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